Archiv der Kategorie: Hofleben

Neulich auf dem Hof

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[An dieser Stelle setzt eine äußerst mysteriöse Melodie ein.]

Watson zückt seine Kamera:

Sherlock auch:

„Watson, was sagen Sie dazu?“

„Sieht aus wie Köttel!“

Die Spur führt zu:

„Wuff!“ (=ich war’s nicht!)

Weitersuchen!

Umdieeckedurchstoraufdiewieseundwensehenwirda???

„Watson! Scharf stellen!“

„Watson!! Schafe stellen!!!“

Hüpf Hüpf Hurraaa!

Vor einem Jahr hat unser altes Trampolin endgültig den Geist aufgegeben.

Schnell stand fest: wir schaffen ein neues an! Garten ohne Trampolin? Auf keinen Fall!

Ein Monat ging ins Land, ein weiterer.. ein Jahr.

Kosten wurden aufgeworfen, aufgeteilt, Regeln ausgearbeitet, Trampoline rausgesucht, Trampoline verworfen, vergessen, verschoben, verfrustet, Winter…

Aber jetzt, aber jetzt, aber jetzt: ist es soweit!! Und um es besonders schön zu machen, haben wir nicht nur ein neues Trampolin in den Garten gestellt, sondern gleich eine Einhüpfungsfeier anberaumt. Und um es noch etwas größer zu machen, gab es nicht nur eine Einhüpfungsfeier, sondern auch gleich noch die Einweihungsfeier für unsere… tadaaaa… alte neue Partyscheune mit echten Scheiben und Licht und wunderbar aufgehübscht. Nur der Ofen steht noch nicht, aber nun ist ja auch erst einmal Sommer.

Und jetzt: FOTOS!

Trampolinaufbau am Vortag
Alle packen mit an.
Welcome to Partyscheune! Schaut das Glas!
Nochmal schnell die Rede durchgehen.
Das Frühstücksbüffet lockt..
Feinste Leckereien

Aber erst die Rede. Bitteschön:

Vielen lieben Dank dir (und allen) für dieses schöne Fest!

Und jetzt… den Gong bitte!

Draußen: Live-Ei!

Drinnen: Der Sturm aufs Büffet!

Nur einer macht den Putin bewahrt Ruhe.

Was man nicht sieht… er hat einen Kaffee in der Hand. Gibt also keinen Grund zu eilen 🙂

Na dann guten Appetit!

Aber so langsam wurden alle Kleinen unter 18 unruhig. Also auf in den Garten!

Letztes Handanlegen

Vor der Eröffnung wurden noch einmal die Regeln verlesen!

Nur Eine versucht sich schon mal eine gute Ausgangsposition zu sichern.

Die Anderen bereiteten sich mit Dehnungsübungen auf den großen Moment vor.

Und dann!

Sport Sprung frei!

Schattenspiele.

Nebenan: die horizontale Warteschlange.

Und dann wurde es ernst und die Karten auf den Tisch gepackt: Fragespiele zum besseren Einanderkennenlernen.

Leider mußte ich an dieser Stelle zur Arbeit gehen.

Und das meine ich völlig ernst! 🙂 Ich habe mir sagen lassen, das Fest war auch weiterhin ein voller Erfolg. Möge es bald weitere geben, kleine und große

Auf bald, eure Pleißen!

Neulich im April

Ist doch schön, wenn sich noch irgendwas an die alten Jahreszeiten hält. So auf jeden Fall der diesjährige April, der uns neulich in Sachen Wetter mit einem spektakulären Auftritt beschenkte.

Es war genau der Flohmarkttag… ist ja heikel so ein Flohmarkt im Frühling unter freiem Himmel, aber die Prognosen wurden mit jedem Tag besser. Und dann hatten wir wirklich großartiges Timing-Schwein. Feine Sonne, richtig warm zwischendurch, kein Tropfen und dann alles wieder eingepackt und *platsch* Hagelregensturmsonnehagelsonneregen…

Auf dem Hof gerade wieder eingetrudelt, ging es erst richtig los.

Keine Worte mehr, nur Bilder:

Vorbei 🙂

Genießt den Frühling!

12tel Blick 2021 – Der letzte in diesem Jahr: Dezember

Schon guckt das neue Jahr durchs Fenster rein und ich muß hier dringend noch etwas nachreichen. Ich habe sogar eine richtige Auswahl für den wettertechnisch recht vielseitigen Dezember, holla.

Es gab vor allem: viel Grau!

Zeitweise war der See nur dadurch vom Himmel zu unterscheiden, dass die Bläßhühner schwammen und nicht flogen 😉

Am 2. Standort für meinen 12tel Blick 2021 leuchteten nur die Jacke meiner Mama und die Weihnachtsbaumkugeln am Seerestaurant.

Ein schönes Geburtstagswetterchen war das für mich. Dabei stand auf der Wunschliste ganz oben: Schnee!

Den hatte dann die Nachbarin zu ihrem Geburtstag am Tag nach Heilig Abend. Mitten in der heimeligsten Nacht des Jahres fing es unerwartet ganz sanft an zu schneien, welch Zauber. So spazierten wir nach der Bescherung nochmal hinaus ins Weiß und ließen im dunklen Glitzer die Schneebälle hin und her sausen. Am nächsten Tag nach dem üppigen Mittagsmahl gab es die obligatorische Spazierrunde. Soviel Weiß!

Damit wir uns in all diesem Weiß nicht völlig verlaufen würden, setzte Manu dankenswerterweise wieder seine Leuchtturmmütze auf.

Und so gab es für meinen ersten 12telBlick Standort am See dann zum Abschluß des Jahres noch ein wunderbares Schneepudelmützenbild.

Ein feiner Tag, frische, kalte, klare Luft und ein märchenhafter Himmel. Welch schönes Ende für den 12telBlick.

Und auch am 2. Standort meines 12tel Blick 2021 gehen die Lichter für dieses Jahr aus. Coronabedingt war dort viel weniger los, als ich mir erhofft hatte, aber so ist das Leben momentan nun mal. Kurz vor Weihnachten haben wir wenigstens noch leckere Waffeln mümmeln dürfen, was wir im letzten Jahr nicht mehr geschafft haben. Aber nächstes Jahr stellen wir uns auf jeden Fall wieder an. Kommt vorbei und laßt es euch schmecken!

Eine Zusammenstellung der Bilder nehme ich mir für die nächsten Tage vor. Erstmal muß ich noch ein bißchen Schlaf nachholen, bin noch etwas silvestermüde.

Hier könnt ihr noch ein bißchen durch andere Dezembergegenden flanieren.

Ich wünsche euch allen ein wunderbares neues Jahr, Gesundheit, Glück, Schnee, Liebe und ein Wiedersehen auf unserem Hoffest!

Liebe Grüße,

Dörte von und für die PleißenhofbewohnerInnen

Advent, Advent…

Auf dem Hof wird es stimmungsvoll. Wir haben uns in diesem Jahr für die wohl schönste, sinnvollste und zauberhafteste Anschaffung entschieden, die der Hof je gesehen hat: einen Außenadventsstern!

Den haben wir am ersten Adventsmontag in aller Kälte befestigt und zum Leuchten gebracht. Unsere Herzen leuchteten gleich mit.

Achtung!

Seitdem strahlt er über den ganzen Hof und das Hoftor hinweg auf die Straße und erfreut hoffentlich die Vorbeiziehenden.

Überstrahlt hat er auch unser Adventssingen, was wir in diesem Jahr mangels vorfreudiger Weihnachtsstimmung erst am 2. Advent eingeläutet haben, dafür dann umso schöner, nämlich mit einem klitzekleinen Weihnachtsmarkt. Wenn schon rundherum alles ausfällt.. Es gab Langos und Pizza, Obst, allerlei Punsch und leckerste Kräppelchen von den bezauberndsten Kräppelchenbäckerinnen, die Markkleeberg je gesehen hat.

Wobei die kleine Fraktion nur Augen für die Sache an sich hatte, nicht für die fleißigen Damen dahinter. Nebenan schwammen kleine leuchtende Walnußschiffchen durch das Dunkel und schließlich wurden am Feuer zur Gitarre viele Weihnachtslieder angestimmt. Und ganz, ganz leise zog endlich doch ein wenig Weihnachtsluft in die Gemüter.

Am Abend stand natürlich noch Schuheputzen auf dem Programm, damit der gute Nikolaus auch kein Kind auf dem Pleißenhof übersieht. Hat er dann auch nicht, sondern fleißig seine Spur durch das ganze Haus gezogen, treppauf, treppab. Und fleißig geknabbert hat er hier und da auch..

Am nächsten Morgen gab es schließlich noch ein besonderes Geschenk, wenn auch in recht bescheidenem Umfang: Schnee!

Glitzer und Schnee – was kann es Schöneres geben?

Habt einen guten Advent!

Es geht voran, wir packen’s an!

Wir waren fleißig, aber sowas von!

Nach vielen Gesprächen und Diskussionen ging es plötzlich ganz schnell und los und wir standen am letzten Samstag zum Baueinsatz in der Scheune und machten einen Anfang auf dem Weg zu unserem Gemeinschaftsraum. Denn der fehlt uns nach wie vor auf unserem Hof, obwohl wir hier bereits zum Teil seit bald sieben Jahren wohnen.

Im Sommer treffen wir uns draußen, im Winter in den Küchen, aber das allseits bekannte C und auch unsere eigene Gruppenerweiterung verkomplizieren letzteres sehr. Überhaupt wünschen wir uns seit langem einen gemeinsam gestalteten und zu belebenden Raum zum Treffen, zum Spielen, zum Feiern, zum gemeinsamen Sein.

Erster Schritt: alles raus – diverse Ansammlungen von Möbeln, Stühlen, Kartons, Zeug, Heuballen und Alkoholika. So aufgeräumt sieht man dann auch wieder, was das für ein schöner Raum ist, wenn er auch bisher etwas kalt, dunkel und ungemütlich anmutet. Geplant sind eine große Glasfront und ein Ofen, der vielleicht nicht gerade T-Shirt-Temperatur liefert, aber doch zumindest Erfrierungen vorbeugt. Nun, soweit sind wir noch nicht, wir fangen vorne an.

Fegen 🙂
Lagebesprechung zur Entwicklung eines gemeinsamen Vorgehens
Entfernen der Tücher, die den Dreck von oben auffangen sollten… der mit einer neuen Abdeckung von oben dann hoffentlich nicht mehr auf unsere Köpfe rieselt.
Ablösen der häßlichsten Deckenplatten der Welt, zum Vorschein kommen schöne alte, hin und wieder etwas durchgetretene Deckenbalken. Das ergibt schon ein ganz anderes Raumgefühl.
Obendrüber und kopfüber wird auch gearbeit

Nach den ganzen Abrißarbeiten folgt der Neuaufbau…

unter freundlicher Anleitung durch das männliche Fachpersonal…

Vielen Dank! 😉

Nebenan arbeitet die Kinderbetreuung, unsere neue Hofoma:

Vorne am Haupthaus gibt es eine weitere Baustelle. Dort wird der Putz entfernt als möglicher Faktor für vermehrte Schimmelbildung in der dahinter liegenden Wohnung.

Schließlich wird zum Mittagessen geläutet und alle stürzen sich mit großem Elan auf die lecker riechenden Töpfe und Pfannen.

Bunt vor Bunt. Feinstes Wetter.
Wurstvergleich: Veggi vs. Wurstwurst.

Auf in den Nachmittag! Der Arbeitseinsatz dauerte tatsächlich bis zum Dunkeln, wir haben alles Licht und alle Kraft genutzt.

Zwischenstand. Ist es nicht schön?
Anprobieren der künftigen Klappe. Paßt! Und fast grade 🙂
Staubdisco in Spätsonne

Fertig! Fein, oder?

Bald gibt es einen neuen Einsatz und im besten Falle sitzen wir zu Weihnachten in der beheizten Bude. Das wär‘ doch was.

Im Hintergrund laufen die mittlerweile intensivierten Planungen und Abstimmungen zur großen Bauphase. Die erfordert dann allerdings noch ein bißchen mehr Einsatz.

Nun erstmal schöne Ferien!

Suppenzeit

Bevor der Sommer endgültig die Segel streicht, nachdem er ja eigentlich die ganze Zeit vor allem nur bläst und tröpfelt, haben wir endlich mal wieder und ganz schnell noch mit Blick schon auf graue Wolken, Gemüse geschnippelt, in den Topf geschmissen, geköchelt, geräuchert und am Ende mit großem „Aaaaah“ genossen. Vorzüglich!

Vom Essen gibbet’s kein Bild, wer will schon beim Essen fotografiert werden… Außerdem war die Suppe so schnell weg, weil sie so lecker war, dass ich lieber schnell zum Löffel griff als zur Kamera.

Zum Nachtisch gab’s für alle, die es mögen, gegrillte Marshmallows. Bitte sehr.

Und nun regnet’s.

Angekündigt sieben Tage lang.

Na danke, Sommer!

Ansonsten ist es noch sehr ruhig auf dem Hof, die meisten sind noch irgendwo unterwegs. Eine Woche Ferien haben wir ja noch, bevor der ganze Alltag wieder lostüddelt.

Dann mal guten Appetit allerseits!

Der letzte 12tel Blick aus dem letzten Jahr. Und nochmal alle.

Der Vollständigkeit halber, auch wenn wir nun schon Februar haben.

Geknipst kurz vorm Jahreswechsel. Ich würde ja gerne sagen, es war mucksmäuschenstill, denn Böllerei war ja verboten. Aber das ist natürlich Quatsch. Waren es alte Vorräte oder wasweißich für Beschaffungswege, es war reichlich laut auch dieses Mal an Silvester und auch mehrere Stunden lang. Silvester und ich werden keine Freunde unter diesen Bedingungen. Vielleicht auch so nicht. Dieser gleichzeitige Abschied und das Aufnullstellen fällt mir immer schwer. Früher war mehr feiern, mittlerweile ist man dessen wohl etwas müder geworden, was Platz läßt für viel zuviele Gedanken. So. Wischundweg, letztes Bild mit ohne weißer Pracht. 31.12.2020 um 23.59 Uhr!

Dunkelheitsbedingt recht unscharf. Alkohol war nicht im Spiel. Menschenleer, denn alle tummeln sich auf der Straße.

Damit war das Jahr rum und hier nochmal der Überblick.

Ist doch ganz hübsch, oder?

Achja, momentan sieht es übrigens so aus:

Schnee!!!!!!!!!!!!!!!

Krass, oder?? Keine Flocke in 2020 und plötzlich hier so wumm!!

Wir genießen es in vollen Zügen (zumindest alle, die nirgendwo hin müssen).

Der 12telBlick-Standort für dieses Jahr 2021 steht auch schon fest (sollte ja auch so sein im Februar) und ist auch schon 2mal fotografiert worden. Das kommt dann im nächsten Beitrag. Und der kommt bestimmt.

Ahoi!

12tel Blick im September

Ein alter neuer Trend, gesetzt auf dem Pleißenhof und schon rübergeschwappt in die diversen Schulen: Diabolo! Dem einen eingezogenen Exemplar folgten rasch in jeder Familie des Hofes mindestens eines dazu und nun jonglieren alle um die Wette. Mittlerweile sogar auf dem Einrad. Irgendwann machen wir einen Zirkus auf.

Empfehlenswert ist es nur hin und wieder, einen Sturzhelm zu tragen, denn noch werden nicht alle der Geschosse aus vier bis gefühlt zehn Metern Höhe auch wieder aufgefangen. Vorsicht!

Die Diabolo-Begeisterung kennt jedenfalls keine Altersgrenze nach unten.

Nur die Schnüre sind noch etwas lang im Verhältnis zu den Armen…

Mehr Bilder vom Ende des Sommers findet ihr wie immer bei Eva.

Und nun fleißig üben!

Die Pleißen

12tel Blick im August 2020. Da fehlt was.

Die Feuerwehr ist weitergereist 🙁 Ein schwerer Abschied, wenn auch – ganz realistisch, vernünftig, nüchtern betrachtet (also all das, was ich nicht kann) – ein sinnvoller. Sie gimpelte leider nur so herum bei uns, Wind und Wetter ausgesetzt und vielen Kinderfüßen, -händen, -launen… Nun ist sie vom Schwager eines Rostocker Eisverkäufers begutachtet (siehe letzter 12telBlick), vom Eismann selbst gekauft und vor nicht ganz zwei Wochen abgeholt worden und wird ab sofort vorbereitet auf den Einsatz ihres Lebens: eine Reise nach Afrika. Ich wünsch dir noch gute Jahre, liebe Feuerwehr! Du warst ein Schatz und wirst mir fehlen. Schöner ist es durch deine Abfahrt jedenfalls nicht geworden, jetzt gibt es den unverstellten Blick auf unsere hauseigene Müllfabrikation. Ein wenig Rot ist aber noch da, das ein oder andere kleine Auto und der wunderbare Wäschekorb.

Schön, wenn auch klein, Klein, aber schön – der leuchtende gelbe Punkt in der Bildmitte. Ich schenke ihn dieser Dame, Zeichnerin und Illustratorin, Rittermama und Kämpferin, deren unglaublich intensives, anstrengendes, berührendes, wunderschönes, trauriges, lustiges, so so wichtiges Buch am 1. September in den Buchläden erschienen ist. Möge sie immer etwas Gelbes finden. Lest ihr Buch!

Wenn ihr noch mehr August sehen wollt, geht wie immer zu Eva.

Bis bald!

eure pleißen